Thymian - thymus vulgaris

Thymian - thymus vulgaris

  • ist ein Blattgewürz  
  • stammt aus Europa 
  • ist ein mehrjähriger immergrüner Strauch
  • Blätter: frisch, getrocknet, gemahlen  
  • enthält: 3,5%-6,5% ätherisches Öl, Phenole (Thymol ca. 40%, Carvacrol ca. 15%), Borneol, Pinen, Cymol, Gerbstoff, Harz, Saponine, Eisen

    Wirkung:
  • antiseptisch
  • harntreibend
  • krampflösend
  • nervenstärkend
  • schleimlösend 
Thymian wird oft bei Erkrankung der oberen Atemwege empfohlen, er wirkt schleimlösend und krampflösend. Auch sagt man über Thymian, dass er fiebersenkend, beruhigend und sogar desinfizierend wirkt. "Thymol, der Hauptbestandteil des Öls, wirkt bis zu 25mal stärker gegen Mikroorganismen als das chemische Desinfektionsmittel Phenol!" (Neumayer 2008, S 80).
"Synthetisches Phenol ist stark krebserregend!" (Neumayer 2008, S 81).
Die vier wichtigsten Thymianöl-Typen sind Thymol, Thujanol, Linalol und Geraniol.

Thymol hat mit einem Monoterpenphenol-Gehalt von bis zu 60% die effektivste Wirkung auf Erreger, aber Vorsicht Thymol-öl sollte äußerlich nicht unverdünnt angewendet werden, da es zu Hautreizungen kommen kann. Außerdem kann die Schilddrüse angeregt werden, wenn man die Einnahme von Thymianöl übertreibt.

Thujanol enthält bis zu 50% Terpenalkohols Thujanol welches eine anregende, kräftigende Wirkung auf den Organismus hat und das Immunsystem anregt. Es hat gute Wirkung gegen Viren und ist daher gut geeignet bei viralen Bronchialerkrankungen.

Der Thymianöl-Typ Linalol hat einen Gehalt von bis zu 60% Linalol und wirkt somit sehr stark antiseptisch. Die Wirkung von Linalol gegen Hefepilz und gegen Staphylokokken ist sehr stark.

Der Mercedes unter den Thymianölen ist Geraniol dessen Hauptbestandteil der Monoterpenalkohol Geraniol ist. Das Öl hat eine extrem vielseitige Wirkung gegen Bakterien, Viren und Pilze. Weiters wirkt Geraniol beruhigend auf die Nerven und unterstützt das Einschlafen.
Im Allgemeinen ist Thymian gegen folgende Erregergruppen wirksam: Alcalescens dispar, Candida albincans, Corynebacterium, Enterococcus, Neisseria, Pneumococcus, Proteus, Staphlococcus, und Streptococcus (vgl. Neumayer 2008, S 80ff, Iburg 2004, S 214).

Verwendung in der Heilkunde:

Bei Durchfall, Mund- und Rachenentzündung oder auch zur Linderung von Husten und Bronchitis hilft Thymiantee. Bei Atemwegserkrankungen, Rheuma oder allgemeiner Erschöpfung hat sich ein Bad mit Thymianöl bewährt (vgl. Rausch/Lotz 2004, S 285).
Thymian in der Küche zurück zur Übersicht
Share by: