Knoblauch - allium sativum

Knoblauch - allium sativum

  • ist ein Zwiebelgewürz 
  • stammt aus Asien  
  • ist eine einjährige Staude 
  • in warmen Gegenden ist sie mehrjährig  
  • Zwiebel: frisch, ganz, getrocknet, gemahlen
  • enthält: Hormone, Fermente, Cholin, Jod, Vitamine A, B1, B6, C, ätherische Öle, Glykoside, Allicin

    Wirkung:  
  • antibiotisch
  • antiseptisch
  • appetitanregend
  • auswurffördernd
  • desinfizierend
  • schleimlösend
  • senkt Blutdruck und Cholesterinspiegel
  • verdauungsfördernd
Allicin ist ein antibakterieller und antimykotischer Wirkstoff, der den Cholerstrinspiegel senkt und Arteriosklerose vorbeugt. "Allicin fängt schädliche freie Radikale ab, die den Austausch von Gebärmutter-, Prostata-, Darm- und Magenkrebs begünstigen" (vgl Hirsch/Grünberger 2009, S 308). Wenn Knoblauch gut gekaut wird und sich mit Speichel vermischt, entsteht Ajoen. Ajoen tötet Leukämiezellen. Die im Blut enthaltenen Eiweißstoffe klumpen bei Knoblauchgenuss weniger zusammen, somit wird das Blut dünner und die Blutgerinnung reduziert (vgl. Hirsch/Grünberger 2009, S 308).

Verwendung in der Heilkunde:

Regelmäßiger Genuss von Knoblauch schützt vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Bei Magen-Darm-Beschwerden hilft jeden Tag ein Glas Knoblauch Milch auf nüchternen Magen. Man nimmt dazu drei abgezogene Zehen, gepresst in 125ml Milch, kocht diese auf und seiht sie ab. Achtung, der Genuss von mehr als drei frischen Knoblauchzehen pro Tag kann Magenbeschwerden verursachen. Knoblauchsud hilft gegen Hypertonie oder als Wickel verwendet hilft dieser bei Halsweh oder entzündlichen Schwellungen. Knoblauchsirup oder zerdrückte Knoblauchzehen mit etwas Milch und Honig eingenommen wirken gegen Raucher- oder Keuchhusten. Vorsicht ist geboten wenn man Medikamente einnimmt, die die Blutgerinnung hemmen, denn Knoblauch verlängert die Blutungszeit und sollte daher nicht vor Operationen oder nahe der Geburt in großen Mengen gegessen werden (vgl. Till 2004, S 72, Iburg 2004, S 26, Hirsch/Grünberger 2009, S 308f). 
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