Gewürze und ihre Verwendung in der Küche
Wie verwendet man Gewürze richtig?
Speisen sollte man mit geringen Mengen würzen. Durch gutes Kombinieren kann man Salz einsparen und die Geschmackssinne verwöhnen. Wichtig dabei ist den Hauptanteil von Salz erst nach dem Würzen hinzuzufügen. Gewürzte Speisen schmecken würzig und jedes Mal anders aber niemals langweilig. Gewürze richtig zu dosieren ist gar nicht so einfach, mit Mut und Übung lernt man aber schnell die richtigen Gewürze zu kombinieren und zu verwenden. Unsere Speisen werden nicht nur im Geschmack durch Gewürze verbessert sondern auch im Anblick und Geruch. Safran, Kurkuma oder Gewürzpaprika z.B. lassen unsere Speisen, wie etwa Saucen oder Reisgerichte in schönen Gelb- oder Rottönen erstrahlen (vgl. Rill 2004, S 15).
Ganz oder gemahlen?
Gemahlene Gewürze sind einfacher und bequemer zu verwenden. Ganze Gewürze hingegen sind intensiver und aromatischer im Geschmack, und die wertvollen Inhaltsstoffe sind wirksamer, wenn sie frisch im Mörser oder der Gewürzmühle gemahlen werden. Im gemahlenen Zustand verlieren einige Gewürze ihre Würzkraft, wie z.B. der Koriander. Ein Bouquet garni, ein Gewürzsträußchen, verwendet man im Ganzen und entfernt es nach dem Kochen ganz einfach (vgl. Till 2004, S 15, Rausch/Lotz 2004, S 15).
Mitkochen oder doch nicht?
Wenn man Gewürze mitkocht, erhalten einige Gerichte erst ihr typisches Aroma. Beim Lorbeerblatt und Pfeffer verändert sich durch das Erhitzen der Aromastoff und dabei gehen viele sekundäre Pflanzenstoffe verloren, was aber nur bei Pfeffer messbar wird. Man sollte das Gericht noch einmal mit Pfeffer nachwürzen. Weiters gibt es messbare Verluste bei Scharfstoffen und Farbstoffen, wenn sie mitgekocht werden. DAs betrifft z.B. Pfeffer und Gewürzpaprika oder die Farbstoffe bei Kurkuma (vgl. Till 2004, S 16).